Erster Grüner Städtetag in Innsbruck

Erfolgreicher Auftakt für bessere Städtevernetzung

Am 8. und 9. April hat in Innsbruck der erste Grüne Städtetag stattgefunden. Ziel war es, grüne Städtepolitik zu vernetzen, voneinander zu lernen und neue Ideen zu entwickeln. Während am ersten Abend Vorträge aus Wien und Helsinki zu hören waren, standen am zweiten Tag Best-Practice-Beispiele und Workshops zu mehreren Schwerpunktthemen im Fokus.

Als Europaparlamentarierin fühle ich mich der Kommunalpolitik immer noch sehr verbunden und ich nütze meine Funktion bei jeder Gelegenheit dafür, Europäische Städtepolitik zu fördern, damit unter anderem öffentliche Dienstleistungen ausgebaut werden, die Handlungsspielräume der Städte bewahrt bleiben und in der EU insgesamt mehr Gewicht bekommen. Das ist dringend notwendig – denn Städte sind zweifellos Europas wichtigste Orte. Hier wohnen 72% der EU-Bevölkerung, also ca. 360 Millionen Menschen. Dieser Anteil wird bis 2050 auf 80% steigen. 

Wir Grüne haben in Österreichs Städten ganz schön viel erreicht und in nur wenigen Jahren vieles besser gemacht. Wir kämpfen für unsere Überzeugungen und unsere Versprechen, auch wenn der Widerstand oft groß ist. Aber am Ende zahlt es sich immer aus: Wo Grün regiert kosten die Öffis einen Euro pro Tag oder sogar noch weniger, wird Umweltschutz groß geschrieben und entstehen leistbare Wohnungen. Damit gestalten wir Grüne den Weg in die Zukunft an vorderster Stelle mit.

In vielen Europäischen Städten regieren bereits Grüne BürgermeisterInnen, zum Beispiel in Grenoble, Meran, Stuttgart, Darmstadt, Freiburg und Tübingen – auf Bezirksebene auch in Städten wie Paris, Berlin, Budapest, Prag oder Brünn. Wahlergebnisse von über 15 % sind europaweit keine Seltenheit mehr. Der erste grüne Städtetag hatte neben dem Erfahrungsaustausch der Städte auch die Positionierung der Grünen am Österreichischen Städtetag von 8.-10. Juni in Innsbruck zum Ziel.