Vana/Ernst-Dziedzic zu Resolution über Seenotrettung: Ein wichtiger Schritt zum Schutz von Menschenleben

Grüne begrüßen Resolution zur Seenotrettung im Europäischen Parlament und sehen darin einen Zwischensieg der Menschlichkeit

Wien (OTS) – „Als Europaparlament fordern wir mit dem heutigen Beschluss eine europäische Seenotrettungsmission, die das Mittelmeer wieder zu einem sichereren Ort macht. Viele Menschen haben keinen anderen Ausweg, als ihr Leben im Mittelmeer auf der Flucht vor Krieg und Verfolgung aufs Spiel zu setzen. Erfreulich ist, dass es in der Resolution endlich auch um sichere und legale Migrationsmöglichkeiten für Menschen geht, statt bloß darum, Helfer:innen zu kriminalisieren“, begrüßt Monika Vana, Delegationsleiterin der österreichischen Grünen im Europaparlament, die am Donnerstag angenommene „Resolution Seenotrettungsmission für das Mittelmeer“.

„Heute sendete das Europäische Parlament ein wichtiges Signal der Menschlichkeit aus. Mit der Resolution bekennt sich das EU-Parlament zur verpflichtenden Seenotrettung sowie zur Notwendigkeit legaler Fluchtwege. Das ist ein längst überfälliger Schritt. Menschen aus Seenot zu retten ist schließlich nicht nur eine völkerrechtliche Verpflichtung, sondern auch eine menschliche. Wir Grüne haben uns seit Jahren dafür eingesetzt“, begrüßt auch die Sprecherin der Grünen für Außenpolitik, Menschenrechte und Migration, Ewa Ernst-Dziedzic, den Beschluss.

Die EU-Abgeordneten und Nationalratsabgeordneten der Grünen sehen darin auch eine klare Reaktion auf das tragische Bootsunglück mit hunderten Toten – insbesondere Frauen und Kindern – vor Pylos. „Wir sehen in der Resolution einen klaren Handlungsauftrag, das Sterben im Mittelmeer sofort zu beenden. Jetzt braucht es weiters auch die Einleitung einer unabhängigen internationalen Untersuchung der Katastrophe von Pylos und Klarheit über die Rolle der griechischen Küstenwache, damit sich solche menschlichen Tragödien nicht mehr wiederholen. Auch fordern wir mehr finanzielle Unterstützung für Seenotrettungs-NGOs und ein Ende der Zusammenarbeit mit der kriminellen libyschen Küstenwache. Denn: Jeder Mensch hat Anrecht auf ein Leben in Würde und Freiheit und auf den Schutz der Menschenrechte – das muss die EU auf Land und See garantieren“, sind sich Vana und Ernst-Dziedzic einig.